Karosseriebauteile werden überwiegend mittels umformender Fertigungsverfahren produziert. Die Einarbeitung der verwendeten Presswerkzeuge ist zeit- und kostenintensiv. Steigende Qualitätsanforderungen bei kürzeren Produktlebenszyklen machen Effizienzsteigerungen im Werkzeugbau erforderlich.
In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss des elastischen Verhaltens von Werkzeug und Presse auf den Werkzeugschluss untersucht. Dazu wird ein auf Messdaten basierendes FE-Ersatzmodell für Umformpressen entwickelt.
Weiterhin werden Ansätze zur Berücksichtigung des elastischen Verhaltens für die Auslegung der Wirkflächen von Stempel und Matrize entwickelt und validiert.
Die gekoppelte Simulation kann einen signifikanten Mehrwert bei der Auslegung von Presswerkzeugen liefern. Für eine zielführende Integration der Methodik in die industrielle Praxis werden abschließend Handlungsempfehlungen beschrieben.